Dienstag, 29. Dezember 2015

Leider musste ich

 am 1.Weihnachtstag ins Krankenhaus. Nach einem kurzen Mittagsnickerchen wurde mir schwindelig und sofort zu Beginn merkte ich, das ist was dolles. :-(
Nach dann insgesamt 2 1/2 Stunden irrsinnigen Schwindels, es ging nur noch im Bett, laufen, mit extremen Drang nach links, ging nur noch unter Mithilfe, habe ich über meinen Schwager einen Krankenwagen bestellen lassen.
Die Fahrt damit war grauseilg, aber notwendig, weil fahren im Auto Ü-BER-HAUPT nicht möglich war.
Leider hatten meine anderen 4 Hausmitbewohner sehr viel angst um mich, ich weniger, ich wollte nur, DASS DIESER WAHNSINNIGE SCHWINDEL VERSCHWINDET.
Ich hatte so richtiges Glück, dass unser örtliches Krankenhaus eine neurologische Station hat und auch die allgemeine Ambulanz geöffnet war, ( die hatte nämlich zwischendurch Aufnahmestopp wegen zuviel Patienten, ) ich kam dort also hin und es kamen eine nette Schwester und ein sehr ruhiger und netter Assistenzarzt. EKG, Labor und auch ein CT waren sofort gemacht, ebenso die Untersuchung durch den Doc. Manuela konnte immer bei mir bleiben, das war gut so!!!
Uns war auch von vorneherein klar, dass ich im Krankenhaus bleiben musste.

Zuerst wurde auf Schwindel behandelt, dann doch zur Vorsicht auf Schlaganfall und ich kam zur Überwachung an eine sogenannte stroke unit, d.h. Schlaganfallüberwachungseinheit.
Da lag ich dann, im unbequemen Bett, an vielen Schläuchen und musste klingeln, wenn ich zur Toilette wollte.
Zu essen gabs abends um 21:30 uhr auf Station nur Zwieback, aber mehr brauchte ich auch nicht, hatte ich aber doch etwas Hunger.
Die Welt drehte sich irrsinnig und ich konnte trotz intensiver Überwachung relativ gut schlafen.
Am nächsten Morgen war der Schwindel VERSCHWUNDEN, ich fühlte mich aber total erschöpft, aber glücklich.
Ein sehr netter Oberarzt machte am 2.Weihnachtstag vieles an körperlichen Untersuchungen mit mir und gab schon mal leichte Entwarnung wegen der Schlaganfallsdiagnose.
Ebenso standem am Feiertag eine Physiotherapeutin und eine Logopädin an meinem Bett und haben mit mir gearbeitet, beide sehr nett!

Am Sonntag und gestern Morgen gabs viele Untersuchungen auch wieder mit der sogenannten Frenzelbrille, da kann man pathologische Augenbewegungen mit aufzeigen, die ich hatte und leider immer noch habe. 
Eine extrem schicke Brille, wie mensch sehen kann!!!
So, lang genug geschrieben, ich habe nun die "feine" Diagnose Morbus Menière, noch eine Krankheit zu meinen vielen Anderen dazu. Und solch eine Schwindelattacke kann jederzeit wiederkommen und geht immer mit Hörstörungen überein, die ich auch ganz massiv hatte.Leider habe ich immer noch den sogenannten Nystagmus, der so langsam mal verschwinden sollte

Nun muss ich mir einen HNO Arzt suchen, die sind dafür zuständig.
Im allgemeinen war der Aufenthalt dort ok, die überwiegende Zahl des Pflegepersonals war auch freundlich, insgesamt eine freundliche Athmosphäre in der gesamten Klinik.
Am 2.Weihnachtstag kamen uns meine Kinder besuchen und wir haben im Krankenzimmer Bescherung gefeiert.

Als ich dann gestern Abend entlassen wurde, waren meine Hausmitbewohner wirklich glücklich, mich zu sehen, das war ein gutes Gefühl.
Am allerglücklichsten war aber unsere Katze Paula, die nicht mehr von meiner Seite weicht.

Ich bin solch ein Mensch, wie ich bin und leider, leider passt dazu: Zitat Wikipedia:

Tendenz zu Ehrgeiz und Perfektionismus, also dem Risiko, sich selbst unter übermäßigen Druck zu setzen

Das bin ich! 

1 Kommentar:

  1. Liebe Sabine,
    seit 20 Jahren habe ich die Krankheit und bin eingestellt mit 12 mg Betavert (Aequamen) morgens und abends. Komme damit gans gut klar. Besonders in Streßsituationen kommt de Schwindel. Ich brauchte ein paar Jahre das Medi nicht, aber nun bei Chemo natürlich wieder.
    Ich wünsche Dir einen guten HNO-Arzt. Ich hatte zu Beginn er Kranheit weniger Glück. Erst in Coppewnbrügge bei Prof. Hofferbert wurde die Diagnose gestellt.
    Dir alles Liebe und Gute und bessere Gesundheit wünscht Dir
    M.M.

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