Montag, 23. Mai 2016

Über die

Unfreundlichkeit der Schwestern bei meinem Krankenhausaufenthalt vergangene Woche will ich  etwas schreiben.
Das ist einfach erbärmlich, wie manchen Menschen die Menschlichkeit, die Herzlichkeit und, ganz wichtig, die Empathie abhanden gekommen ist.
Dieses Gefühl, welches bei mir ankam, war, dass wir Patienten ganz einfach lästig sind!!!

Eins weiß ich aber ganz genau, das ist nicht mit der schlimmen und permanenten Arbeitsüberlastung im Pflegeberuf zu entschuldigen.
Als examinierte Krankenschwester, als Intensivfachschwester, als ehemals stellvertretende Stationsschwester einer Intensivstation, weiß ich, wovon ich spreche und kann mir ganz sicher ein Urteil erlauben.
Ein Lächeln, eine kleine, freundliche Geste, wie etwa an die Schulter oder den Oberarm fassen, kostet keine Zeit.
Zeit kostet, wenn die Schwester, abends um 20:30 Uhr mit mir auf dem Flur diskutiert, warum sie mir noch keine Abendmedikation gegeben hat, dabei hätte sie, anstelle der Diskussion, mir dreimal die Tabletten geben können. Anschl. kam sie ins Zimmer und entschuldigte sich bei mir, auch das wäre überhaupt nicht nötig gewesen.
Nötig wäre gewesen, auf dem Weg zur Endoskopie, den wir ja gemeinsam mit meinem Bett gingen, ein nettes Wort, eine kleine Aufmunterung oder ein oberflächliches Gespräch übers Wetter zu führen.
Nein, da laufen sie muffelig, abwesend neben einem her und man hat wirklich das Gefühl, lästig und unerwünscht zu sein.
Nötig wäre auch gewesen, sich vorzustellen. Das taten mal gerade 2 ! Schwestern, sowas geht überhaupt nicht.
Ich habe gelernt, nein, ich habe eingetrichtert bekommen, dass ein Mensch, der ins Krankenhaus kommt, in einer absoluten Ausnahmesituation ist und für seinen schweren Weg einfach die beste Unterstützung, die Menschlichkeit, die Empathie von der Schwester benötigt und sie trotz Überlastung, Zeitmangel, Rückenschmerzen, Müdigkeit, diese zu geben hat!!!!
Und wenn sie nur sagt, entschuldigen sie, ich bin gerade müde und brauche eine kleine Pause, dann ist das schon wieder ganz anders und Jeder hätte dafür Verständnis.
Ganz schlimm fand ich auch, dass die Patienten aufgefordert werden, die Aufklärungsbögen für bestimmte Untersuchungen oder OP's zu unterschreiben, obwohl noch kein Arzt mit ihnen darüber gesprochen hat.
O -Ton einer Schwester zu einer Mitpatientin: Unterschreiben sie, sonst wird die Untersuchung nicht gemacht. Das ist Erpressung und das ist vom Gesetzgeber her ganz schlicht und einfach verboten!!!
Falls es mal zu einem Prozess kommen sollte, sähe das entweder für den Patienten oder aber auch für das Krankenhaus ziemlich schlecht aus!!!
Der Patient kann sich das alles schon mal vorab durchlesen, sich für evt. anstehende Fragen Notizen machen und nachdem er mit einem Arzt den Bogen durchgegangen ist, unterschreibt der Patient. Das ist mir im Dezember auch so passiert, das ging so schnell, dass ich das ganz automatisch unterschrieben habe, das passierte mir nun aber nicht mehr.
Sowas geht überhaupt nicht!!!

So, fürs erste war es das, nun läßt meine Konzentration leider nach, dieser Beitrag ist für mich sowieso anstrengend und wird jetzt einfach beendet.

1 Kommentar:

  1. Ohje, da hast Du aber fiese Erfahrungen gemacht. Recht hast Du, das geht mal so gar nicht!!! Ich selbst hatte in den meisten Fällen bisher Glück, hoffentlich bleibt mir das beim nächsten Krankenhausaufenthalt (1. - 15.6.) hold. Euch beiden alles Gute und liebe Grüße aus der Stadt mit dem besten Fußballverein :-D - Bine

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